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Gruppenfoto Arbeiter der Bohrfirma und Mitarbeiter der Stadtwerke vor Bohrgerät

Ein sechster Brunnen Für das Wasserwerk Coesfeld

Investition zur Sicherung der Trinkwasserversorgung startet mit Bohrarbeiten.

 

COESFELD. Wenn Sie frisches Wasser brauchen, drehen Sie den Wasserhahn auf. So einfach ist das. In der Region Coesfeld sind wir es, die mit ihren Wasserwerken Coesfeld und Lette dafür sorgen, dass das Lebensmittel Nummer 1 immer und zu jeder Zeit verfügbar ist. Ihre insgesamt 16 Brunnen versorgen rund 70.000 Menschen, Gewerbe und Industrie sowohl in der Stadtregion als auch in den Gemeinden Legden, Rosendahl sowie im Dülmener Ortsteil Rorup mit wertvollem Trinkwasser. Weiterhin erhalten die Gemeinde Nottuln und die Stadt Billerbeck eine Teillieferung. Das sind gut dreieinhalb Milliarden Liter pro Jahr. Während das Wasserwerk Coesfeld mit seinen bislang fünf Brunnen im Grundlastbetrieb arbeitet, werden die Verbrauchsspitzen durch das Wasserwerk Lette abgedeckt.

Im vergangenen Jahr wurde dieses Prinzip auf den Kopf gestellt. Um die Wasserversorgung im Trockensommer 2019 sicherzustellen, war es erforderlich, 14 der 16 Brunnen in Coesfeld und Lette bis zu sieben Tagen zeitgleich kontinuierlich zu betreiben. „In diesem Zeitraum waren alle fünf Brunnen des Wasserwerks Coesfeld in Dauerbetrieb“, sagt Hubert Meinker, unser Projektleiter. "Um die Versorgungssicherheit der Menschen in der Region mit frischem Trinkwasser künftig auch in Zeiten mit sehr geringen Niederschlagsmengen und vermehrter Trockenheit sicherstellen zu können, haben wir uns entschieden vorsorglich im Bereich des Wasserwerks Coesfeld - im Stadtwald - einen sechsten Brunnen mit 170 Metern Tiefe zu bohren", fügt Meinker hinzu. Der Beginn der Bohrarbeiten ist der 16. März. Die Fertigstellung ist für etwa Mitte 2020 geplant. „Mit diesem weiteren Brunnen sind wir zudem in der Lage, die Förderleistung von bislang 440 Kubikmeter in der Stunde auf 550 Kubikmeter zu erhöhen“, erklärt Meinker und bezieht sich damit auf die bis Ende 2029 gültige wasserrechtliche Bewilligung, die eine Förderung in Höhe von bis zu 550 Kubikmeter/Stunde aus sechs Brunnen erlaubt.  Rund 450.000 Euro investieren wir in den neuen Trinkwasserbrunnen.

Mit diesem neuen Brunnen wird die Versorgungssicherheit definitiv erhöht. Wir sind mit ihren Wasserwerken Coesfeld und Lette gut aufgestellt, um in lang anhaltenden Trockenperioden und auch steigender Kundennachfrage ihrem Auftrag, die Region Coesfeld mit frischem Trinkwasser zu versorgen, gerecht zu werden. Das bestätigt auch der Geologe Dr. Rolf Kluge vom Unternehmen Aquanta Hydrogeologie aus Datteln, dessen Büro damit beauftragt worden ist, den neuen Brunnen zu planen und bautechnisch zu begleiten. Der eigentliche Bau des Brunnens wird durch die Firma Vormann aus Nottuln ausgeführt.