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Musiker beim Abschlussapplaus auf der Bühne

Boogie & Blues: Mit einem Wunderkind aus Paris

Begeistertes Publikum lässt Musiker erst nach drei Zugaben von der Bühne.

 

Coesfeld Im voll besetzten Kulturforum der Stadtwerke lieferte das Christian-Bleiming-Trio aus Münster wieder eine überzeugende Vorstellung. Christian Bleiming am Piano, Peter Samland am Schlagzeug und Amandus Grund an der Gitarre überzeugten wie schon seit 20 Jahren das Publikum. 

Der Stil des westfälischen Boogie-Königs in der Art von Pinetop Smith und Meade Lux Lewis findet immer mehr Freunde, die den mitreißenden Rhythmus lieben. So wurde das Publikum bei der 21. Ausgabe des „Boogie- und Blues-Festivals“, zu dem Stadtwerke und VR-Bank Münsterland eingeladen hatten, schon im ersten Teil vom Trio richtig warm gemacht. Bleiming hatte dafür wie gewohnt internationale Gäste mitgebracht. Eine Überraschung war der erst 17-jährige Nirek Mokar aus Paris, der indische Wurzeln hat und schon mit eigener Band in Europa unterwegs ist. Schon nach dem ersten Beitrag war der Kontakt zum Publikum hergestellt. Mal alleine, mal zusammen mit Christian Bleiming und dem Trio nahm die Begeisterung der Zuhörer ständig zu. Der jugendliche Musiker gilt als Wunderkind. Thomas Borgert von der VR-Westmünsterland bezeichnete ihn als Mozart des Boogie Woogie. Unrecht hatte er sicher nicht mit seiner Meinung, denn was da an Begabung am Klavier agierte, war schon erstaunlich.

Ein bekanntes Gesicht war der zweite Gast, Leah Klina aus den USA, die in Amsterdam lebt. Zum vierten Male kam sie nach Coesfeld. Der Blues ist ihr Genre. Mit ihrem ausdrucksstarken Sopran verstand die routinierte Sängerin die verschiedenen Facetten in ihren Beiträgen gefühlvoll und mit Temperament zu interpretieren.

Lang war der Schlussapplaus vom Publikum, das mindestens drei Zugaben forderte. Wir fangen mit der dritten Zugabe an, meinte lachend Christian Bleiming, dann sind wir eher fertig. Aber es nützte nichts, die begeisterten Zuhörer ließen die Akteure auch ohne die erste und zweite Zugabe nicht von der Bühne.

Quelle: Allgmeine Zeitung Coesfeld vom 30.09.2019, Manfred van Os
Foto: Manfred van Os