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Thomas Stallmeyer, Eliza Diekmann und Ron Keßeler vor Windkraftanlagen

100 Prozent öko, 100 Prozent regional

Stadt Coesfeld bezieht Ökostrom „Mein Stadtwerke Strom Regio“ aus Windpark Letter Bruch.

 

Coesfeld. Seit Kurzem bieten die Stadtwerke lokal erzeugten Ökostrom unter der Bezeichnung „Mein Stadtwerke Strom Regio“ all denjenigen an, die sich mit klassischem Ökostrom nicht mehr zufrieden geben, sondern gleichzeitig konkretes, ökologisches Handeln vor Ort unterstützen wollen. Zu den Ersten gehört auch die Stadt Coesfeld selbst, die jetzt ihren bestehenden Ökostromvertrag zu einem echten regionalen Ökostrom aufwerten lässt.

Die Stadtwerke Coesfeld nutzen dazu den Strom, den ab sofort die ersten, in Betrieb genommenen Anlagen des Windparks Coesfeld Letter Bruch liefern. Zusätzlich steuern weitere Akteure, die aus Sonne, Wind oder Biomasse 100% Ökostrom produzieren, Energiemengen bei. Produziert wird er direkt in der Nachbarschaft zum Beispiel von Landwirten mit Biogasanlagen oder Gewerbetreibenden mit großen PV-Dächern.

Vom „Windpark Letter Bruch“ wird somit ein großer Teil unseres Ökostroms stammen, mit dem nicht nur Coesfeld, sondern auch die Region versorgt werden kann“, erläutert Emergy- und Stadtwerke-Geschäftsführer Ron Keßeler und freut sich über diesen Riesenschritt in Richtung Energiewende, der vor der eigenen Haustür stattfindet.

„Mit Coesfeld und Borken haben wir zwei starke Städte hinter uns, die mit uns gemeinsam zeigen, wie lokale Energiewende funktioniert“, sagt Keßeler und betont, dass es für das Gelingen genauso wichtig ist, „Kunden zu haben, die verstehen, dass man mit regionalem Engagement am meisten Wirkung entfalten kann.“ Denn mit ihrem Einsatz unterstützen diese nicht nur die lokalen Anlagenbetreiber und sind Motor für ökologische Projekte vor Ort, sondern sie sorgen gleichzeitig dafür, dass unsere Heimat auch in Zukunft so lebenswert bleibt.

Coesfelds Bürgermeisterin Eliza Diekmann freut sich, „dass die Stadt ihren Strombedarf (rund 2,5 Mio. p.a. kWh für alle städtischen Liegenschaften) ab sofort als heimischen Ökostrom bezieht. Das ist gelebter Klimaschutz“, so die Verwaltungschefin, „Darauf können wir hier in Coesfeld richtig stolz sein“.

Auch Thomas Stallmeyer, der als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Coesfeld gemeinsam mit Geschäftsführer Ron Keßeler, das Zertifikat für den neuen Strombezug an unsere Bürgermeisterin vor Ort am neuen Windpark übergab, sieht in regionalem Ökostrom einen konsequenten Schritt nach vorn - für die Stadt, die Stadtwerke und all diejenige, die sich als Erzeuger und/oder Verbraucher für die Idee begeistern lassen.

So ist auch Familie Wigger aus Lette schon lange davon überzeugt, mit der Herstellung von regenerativen Energien das Richtige für eine weiterhin lebenswerte Zukunft zu tun. Anfang 2010 setzte die Familie die erste Photovoltaikanlage auf die Dächer ihres Hofes.  2019 erfolgte die zweite Erweiterung in Sachen Solarstrom. Jetzt produziert sie mit ihrer Photovoltaikanlage 194.000 Kilowattstunden Strom je Jahr und versorgt damit 55 Haushalte. „Wegen der Gesamtleistung von 201 Kilowatt erhalten wir für die daraus erzeugte Strommenge nicht die garantierte Vergütung, sondern müssen unseren Strom über einen Dienstleister verkaufen“, erklärt Fabian Wigger, „Mit dem Wechsel zum Regiostrom-Modell der Stadtwerke Coesfeld sind lokale Verbraucher Abnehmer der bei uns erzeugten Energie. Und das fühlt sich richtig gut an.“

Informationen zum regionalen Ökostrom: > mehr erfahren 

 Das Video zum Windpark finden sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=uKN4Zh9R8ZA&t=13s